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Das Lied der Heimgebliebenen



Im Frühjahr verdienen sich viele ihr Brot,
mit Netzen und einem morschen Boot,
das reicht, dass man nicht verhungern muss,
doch auch Fische gibt´s nicht im Überfluss,
zu bestellen die Felder ist auch nicht leicht,
zu früh die Sonne dem Frost stets weicht,
Weib und Kinder von Hunger geplagt,
darum ein Mann die Reise wagt,

Refrain: Die Mannen sie fuhren hinaus in die Ferne,
Ruhm zu gewinnen und klingendes Geld,
zu holen die Sachen die Frauen mögen gerne,
zu werden ein wahrhaft großer Held,
Gelockt von Geschichten aus Wintertagen,
von Skalden besungen und oft erzählt,
die Länder wo alle Goldschmuck tragen,
die haben die Mannen als Ziel ausgewählt,

Eine junge Frau geht einsam zum Fjord,
besucht fast jeden Tag diesen Ort,
vor vier Monden war´s hier geschehen
drückte ihn an sich, er sollte nicht gehen,
Der junge Mann mit strohblondem Haar,
zählte grade siebzehn Jahr,
hat ihren Liebsten zuletzt dort gesehen,
was ist mit ihm in der Fremde geschehen?

Ref.

Die alte Bridda beackert ihr Feld,
ja ihr Runolf war ein echter Held,
Gefolgt dem Ruf zum Heer sieben Jahr,
doch mit nur wenig Glück offenbar,
Der Hof fast verfallen, lebt sie hier in Not,
denn Runolf und ihre Söhne sind tot,
Dem Vater zu früh gefolgt um zu gefallen,
weilen sie jetzt in Allvaters Hallen.

Ref.

Der Sommer ist um, der Herbst bricht herein,
vor zwei Wochen sollten sie zurück sein,
Der Wachposten auf dem Fels blickt rings umher,
starrt in die Ferne und hofft so sehr,
das der Vater der ging vor so langer Zeit,
nicht schon an Odins Tafel weilt,
Auch der Mutter wird´s bang, was wird denn nur sein,
„Sind wir in diesem Winter allein“?

Text: Hyglak Hamason / Interpret Hyglak Hamason / Melodie: Reinhardt Mey- Das Meer